Monatsarchiv für Juli 2008

 
 

Anpassungen bei den Kommentaren

Veröffentlicht am 31. Juli 2008 • 0 Kommentare

In letzter Zeit sind hier vereinzelt Kommentare (und auch Trackbacks) aufgeschlagen, die aus meiner Sicht den einen Zweck verfolgen, einen Link auf die eigene Seite abzusetzen. Das kann man im Backend ganz gut verfolgen.

Auch ne Art von Spam, die natürlich auffällt, Ihr Ferkelwämser.

Und ich habe echt keinen Bock drauf, jedesmal die URL von Hand aus dem Kommentar zu löschen oder die Kommentare ganz zu entfernen.

Dank der TemplateTags von WordPress kann man das aber ganz leicht abschalten. Und das habe ich gemacht. Die URL zum Namen wird nun nicht mehr angezeigt.

Die Ferkelwämser können sich nun den Wolf kommentieren, es wird aber nichts nutzen. Viel Spaß.

Tut mir leid für die vielen treuen und “ehrlichen” Kommentatoren dieser Seiten, aber ich bitte um Verständnis.

(Ich als Admin sehe Eure URLs aber noch und besuche auch Eure Seiten.Auch wenn ich selber u.a. aus Faulheit nicht so viel kommentiere.)

Golfclub Budersand, Hörnum, Sylt

Veröffentlicht am 31. Juli 2008 • 0 Kommentare

Frisch eröffnet am 18. Juli 2008, habe ich die Gelegenheit genutzt, während meines Kurzurlaubes auf Sylt den neu erschaffenen Platz Budersand zu spielen. Ein typischer Linkskurs im Süden der Insel Sylt. Zur Zeit gibt es nur Abschlagszeiten zwischen 9.00 und 15.00 Uhr, die restliche Zeit wird der Pflege des Platzes gewidmet. Gestartet wird in angemessener Zeit, so daß man genug Zeit hat, den Platz zu spielen und zu geniessen. Harte Fairways, extrem hohe Topfbunker sowohl in den Landezonen, als auch kurz vor den Grüns machen das Spiel sehr schwierig. Ein weiterer Faktor auf diesem Platz heisst Wind. Die harten Grüns machen das Ganze auchnicht leichter. Spielt man zu kurz, ist der Ball im Bunker, spielt man die Fahne an, rollt der Ball über das Grün hinaus. Exates Spiel ist hier Pflicht.
Wer also nach Sylt kommt und sein Golfgepäck dabei hat, dem lege ich es nahe, diesen Platz zu spielen. Nehmt genug Bälle mit, den das Dünengras am Rande der Fairways gibt die Bälle nicht so schnell wieder her -)

[Show as slideshow]
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Abendstimmung

Veröffentlicht am 31. Juli 2008 • 0 Kommentare

Hier der Blick von meiner Terrasse. Lauer Sommerabend und ein Fisch auf dem Grill. Und im Feld liegt ein Dutzend Dunlop-Bälle, die ich mit viel Spaß ins Ungewisse geschickt habe

 

 

Golf in Wall

Veröffentlicht am 31. Juli 2008 • 0 Kommentare

The newest golf course in Brandenburg opened this year in Wall (near Kremmen, 15 minutes off the A24 Berlin - Hamburg). Danish PGA Pro Flemming Maas currently overlooks a driving range and practice facilities and a nine hole course (Par 74, Slope 125, CR 70,7). As of August, the second nine holes will be opened, the third nine will complete the course in spring 2009.

The terrain offers no altitude changes, so the course is basically flat out, some elevated tee boxes give a little overview. Most fairways don’t have proper contours yet, fairways and greens need their time to grow in. Things do get interesting, when water comes into play. Several creeks and ponds split fairways and protect greens.

The holes are not particularly long, longest par 4 is 341 from yellow, so greens in regulation are an opportunity for the advanced golfer. I particularly liked the sixth hole, a slight dogleg right par 4 with the creek halving the fairway and a big pond protecting the second half of the fairway and the green from the right side.

The course didn’t have fairway markers and no birdiebook was available. So I had to play the course just guessing the lengths and properly judging my club selection. It worked out pretty well and felt more close to the origins of the game.

My nine holes came at the cost of € 12,00 (on weekdays), a very fair price for the nine holes. Give the course one or two years to grow in and it’ll become an interesting but fair course to play. I don’t know how the second nine holes will look like, but I’ll doubt that it will make the course a true championship course. So it will rather be your destination for a casual round with friends or family.

The clubhouse and driving range reflect Flemming Maas danish descent, being wooden houses painted in red and white. Very cosy and inviting for your after-round beer.

GOLF IN WALL
Am Königsgraben 1
16818 Wall
Tel. 03 39 25 - 7 11 35
Fax 03 39 25 - 9 08 05
Mobil 01 60 - 4 21 19 38


http://www.golfinwall.de

Schuhe f

Veröffentlicht am 31. Juli 2008 • 0 Kommentare

Bei Footjoy haben die jetzt so einen Golfschuhgenerator, mit dem man sich seine neue Golfschuhe ganz nach seinem Geschmack zusammenbasteln kann.

myjoys.de

Golfschuhgenerator myjoys.de

Mit wenigen Klicks hat man seinen Traumschuh zusammengestellt. Bis zur Lieferung dauert es dann noch 3 Wochen, da der Schuh individuell produziert wird.

Wie soll ich nur die Wartezeit überstehen. Ich könnte mir ja schon mal die passende Oberbekleidung zusammensuchen. Der Poulter soll ja jetzt eine eigene Kollektion auf den Markt geworfen haben. Da ist dann bestimmt was für mich dabei.

Golden Moment

Veröffentlicht am 28. Juli 2008 • 0 Kommentare

Last week, as we finished our round we had a picturesque moment on the course. On the ninth green the sundown illuminated the putting surface in a golden glow andput a bright spot on the adjacent 18th green.

Sadly, I didn’t have my digital camera on me, so the pictures of my mobile have to suffice. Believe me, it was glorious!

Golf TV weekly

Veröffentlicht am 28. Juli 2008 • 0 Kommentare

Wednesday, 30. July 2008
21:15 Eurosport, US PGA Tour, RCB Canadian Open
22:15 Eurosport, European Tour, Russian Open
22:45 Eurosport, LPGA Tour, Evian Masters
23:45 Eurosport, Golf Club

Saturday, 2. August 2008
13:30 CNN, Living Golf
19:30 CNN, Living Golf

Sunday, 3. August 2008
09:30 CNN, Living Golf
20:30 CNN, Living Golf

Die Geschichte der

Veröffentlicht am 27. Juli 2008 • 0 Kommentare

Ihr Drive war wie ein Peitschenschlag. Schon auf der ersten Bahn zeigte sie uns alten Knaben, was Sache ist. Der agile Senior, der uns auf diesem 9-Loch Turnier begleitete, pfiff durch die Zähne. Als ich zu meinem Ball kam, sah ich, dass Miss O. mich um etwa 40 Meter ausgedrived hatte. Auch ihr Annäherungsschlag zum Grün deutete an, dass uns eine besondere Runde bevorstand. Auf der 2. Bahn, einem Par 3, nagelte sie ihren Ball mit dem Eisen 5 auf die rechte Grünseite und schob die Kugel auf dem sehr schnellen Grün des Golfparks Winnerod (und das ist heute mal keine Satire) mit sensiblem Touch bergab ans Loch. Sie spielte ein Par, während wir beiden Graurücken unsere ersten Bogeys notierten. Aufmerksam beobachtete ich Miss O, als sie das 3. Fairway mit einem uralten, geliehenen 10 Grad Callaway-Driver spaltete. Ihre klobigen, alten Wilson-Schläger waren offensichtlich zu kurz, aber „da sie sich mit Golf nicht auskennt“, wie sie meinte, war ihr das egal. „Hauptsache es funktioniert“, sagte sie, und “Ich will Spaß haben, ich will einfach nur Golf spielen und über nix nachdenken. Ich lass´ es laufen.“Ich lass´ es laufen. Das war ihr Slogan, den sie auf der ganzen Runde wahr werden ließ.

 Wenige Tage zuvor hatte ich ein Matchplay über 9 Loch gegen jenen Lokalmatador gewonnen, der ungenannt bleiben wird, denn an diesem Nachmittag war ich gedopt. Einmal von Michas herrlicher Massage (Praxis Neumann, Wettenberg) und dann von dieser Infusion, die ich wegen überhitzter Nerven und vegetativer Störungen bekomme.Nachdem ich auf der 4. und 5. Bahn jeweils ein Birdie gespielt hatte, stand Doc Uli, der eilends herbeizitiert wurde, am 6. Abschlag, und wurde Zeuge, wie ich kurz darauf zum 3. Birdie in Folge einlochte.
Doc Uli, der mir am Nachmittag vor der Runde besagte Neurotropan-Infusion verpasst hatte, grübelte bereits nach, ob er sich das Zeug nicht mal selbst reinpfeifen sollte, denn es folgten noch zwei Pars unter schwierigen Bedingungen. Auf dem 9. Abschlag, zwei unter für die Runde, war ich von tiefem Seelenfrieden erfüllt.
„Du hast doch jetzt Druck, oder?“, fragte der Matador, der das Match bereits verloren hatte. „Du musst doch jetzt DRUCK haben?! Zwei unter, das musst Du jetzt REINBRINGEN!“
„Ich muss gar nichts“, sagte ich, dachte weder über meinen neuen Griff noch sonst was nach, und schlug einen herrlichen Drive ins Tal. Der Ball lag exakt da, wo ich die Woche zuvor mit dem neuen MDGolf Holz 3 den schönsten 2. Schlag meines Lebens gemacht hatte, über die Bunkerreihe kurz vors Grün. Diesen Schlag visualisierte ich  mir, aber da ich schräg über dem Ball stand, hookte ich nach links. Mein Mitspieler schaute bedenklich. „Könnte Aus sein.“

Ich dachte nicht nach und anstatt sicher vorzulegen, spielte ich den 2. Ball ebenfalls mit dem Holz 3, wieder nach links. Aber beide Bälle fanden sich. Ich schlug eine 8 aus dem Rough an den rechten Grünrand, der Chip bergab war sehr aggressiv, weil ich lochen wollte, um die Welt ein für allemal anzuhalten, wie das Don Juan nennt. Aber die Welt wollte nicht anhalten und der Ball auch nicht. Er lief über das Loch und rollte weiter. Viel zu lang. Der Putt zum Par war sehr schön, aber der Ball lag nur neben dem Loch, also eine Sechs. Ich beendete die 9-Loch Runde als Sieger im Matchplay mit eins unter Par.  Daran dachte ich, als ich Miss O. beobachtete. An diesem Tag hatte ich es laufen lassen. Ich tat, ohne zu Tun, die Dinge passierten, hätte ich früher geschrieben. Aber heute weiß ich, dass diese Dinge nur passieren, wenn etliche Komponenten zusammenkommen, um sich in einem Moment der Gnade zu vereinen. Richtiges Training, kluges Spiel, Entspannung im Kopf, gelöster Rücken und das Glück, das es braucht, um das, was man erarbeitet hat, dann loslassen zu können.„Ich lass es laufen!“ hatte mir die O. schon vorher geschrieben. Sie hatte mir anlässlich meiner Umfrage gemailt, eine ausführliche Korrespondenz folgte und da der Golftag mit Karsten Kuhnen eine so interessante Erfahrung war, lud ich sie ein, nach Winnerod zu kommen.

Sie spielt erst seit einem Jahr Golf. Sie hat eine preiswerte Mitgliedschaft von einem Club nahe der tschechischen Grenze, wo sie in einer Intensivwoche ihr Handicap 45 erspielte. Seit dem trainiert sie auf den Plätzen um ihre Heimatstadt, sofern ihr das finanziell möglich ist. Sie begleitet ihren Pro hin und wieder als Caddie. Miss O. war Fußballerin, spielte Basketball, aber nach einer Fußverletzung musste sie Mannschaftsportarten aufgeben. Sie verliebte sich in den Golfsport. In ihrem Garten legte sie sich ein Pitching Grün an. Sie ist eine dieser Spielerinnen (wie auch meine Schwester), die in dieser offiziellen S-Klasse Golfwelt mit ihren Zicken und Allüren nicht vorkommen: SpielerInnen, die gerne bei Wind und Wetter draußen sind, die den SPIRIT OF GOLF verkörpern, die eher Nachts Kieselsteinen schlagen würden, als dass sie auf ihren Sport verzichten würden, obwohl sie kaum Spielgelegenheiten haben, weil Golf teuer ist und ihr Job beschissen bezahlt wird, und zwar genau von jenen Chefs, die sich als Clubpräsidenten feiern lassen und abfällige Bemerkungen über Nassauer, Billig-Golfer und Habenichtse machen. Diese wohlstandsverwahrlosten Charaktermasken werden leider niemals begreifen, dass Golf ein Sport des Herzens ist und nicht der gemeinsame Nenner aller Steuerflüchtlinge.

Eigentlich hatten wir geplant, an diesem Nachmittag unseren schönen kniffligen Kurzplatz spielen. Als ich dann aber erfuhr, dass sie noch nie ein Turnier gespielt hatte, schlug ich vor, dass wir dieses  9-Loch Turnier mitspielen, das unser Club Freitags für Anfänger veranstaltet. Sie willigte ein, war kaum aufgeregt und erzählte mir auf der Clubhausterrasse beim Kaffee, dass ihr diese Handicap-Jägerei egal sei. Sie wolle nur Spaß haben. Ich erklärte ihr, dass diese Handicap-Jägerei in Deutschland zwar abartige Formen angenommen hätte, aber die Intention sei die Vergleichbarkeit verschiedener Spieler, die sich in einem Wettkampf nur dann fair messen können, wenn sie ein korrektes Handicap spielen.
Während  in den USA jede beglaubigte Runde fürs Handicap zählt und damit die aktuelle Spielstärke erfasst ist, muss man in Deutschland die „vorgabewirksamen Turniere“ des Monopolisten spielen, was viele Leute nicht machen wollen oder können, weshalb die Handicaps hierzulande oft eine Farce sind. Miss O. sah das mit dem fairen Vergleich ein.Also spielten wir dieses 9-Loch Turnier und sie ließ es laufen. Sie errang mit 47 Netto-Punkte den 1. Platz und hat jetzt als neues Handicap 35 (*sofern ihr Club das anerkennt!). Ich ließ es auch laufen und verrannte mich dabei. 33 Punkte. Jetzt spiele ich 12,1, was ich mittlerweile mit einem gewissen Humor betrachte.

 Für den Samstag hatten wir eine 18-Loch Runde geplant. In Winnerod herrschte brütende, schwüle Hitze. Sie war gewappnet. Sie hatte zwar erst zwei Golfbücher in ihrem Leben gelesen (meine), aber sie kannte die Situation aus dem Kapitel „Am Rande des Wahnsinns“. Schweißgebadet taumelte ich hinter dieser Frau her, die mir wie eine Inkarnation von Babe Zacharias vorkam, denn so schlug sie den Ball. Ich werde diese unvergessliche Runde ein andermal ausführlich schildern, nur so viel: Es wurde die längste Runde, die ich jemals zu zweit gespielt habe. Sie zählte mich „Strokeplay“, ich  zählte sie nach Stableford. Gegeneinander spielten wir Matchplay, sie hatte pro Bahn nur einen Schlag vor.
Ja, das mag unfair klingen, aber –  ich bin doch nicht verrückt – ich habe diese Frau am Tag zuvor spielen sehen. Putts wurden keine geschenkt. 

Wir starteten mittags und waren über sechs Stunden unterwegs, wobei wir fast zwei Stunden in Hütten festhockten, denn über uns kreiste ein bösartiges, ausdauerndes Gewitter, gefolgt von sintflutartigen Regenfällen. Auf der 13. Bahn spürten wir, wie die Luft knisterte. Wir markierten die Bälle und rannten um unser Leben.

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Bis dahin lag ich 3 über Par! Ich wollte diese Runde unbedingt zu Ende bringen, sie auch. So saßen wir über eine Stunde in einer Schutzhütte fest und überlegten, ob wir mit einem getoppten Ball Kaninchen erlegen könnten. Aber das Handy funktionierte nicht und selbst wenn, hätten sich die Kellner vermutlich geweigert, uns  bei diesem Wetter Salz und Pfeffer anzufahren. Ich spielte mit meinem neuen Skycaddie rum, der aber keine Auskunft darüber gab, wann der Regen aufhören würde. 

Zu früh zogen wir weiter. Der pitschnasse Platz und ein paar bedrohlich nahe Blitze kosteten uns auf den letzten Löchern einige Schläge. Ich brachte eine 9 über Par rein, Miss O. spielte 51 Stableford-Punkte, wie unser Manager Uli Lischka später ausrechnete. Obwohl sie nur einen Schlag pro Bahn vor hatte, gewann sie das Match eins auf. Tja, so hat sie das laufen lassen und für mich war die Sache damit gelaufen. Aber ich zog meinen Hut, den ich jetzt noch in der Hand halte.

Geplatzt

Veröffentlicht am 27. Juli 2008 • 0 Kommentare

Ich habe schon viele wettertechnische Extremsituationen auf dem Golfplatz erlebt. Aber heute bin ich doch an meine körperlichen und mentalen Grenzen gekommen.So eine Hitze habe ich nicht erlebt.

Es sollen angeblich nur 32 Grad gewesen sein, die sich aber aufgrund der Schwüle, absoluter Windstille und wolkenlosem Himmel und wenig Schattenplätzchen deutlich heißer anfühlten.

Die Haut hat richtig gebrannt und es gab während der gesamten Runde, bis auf einen kurzen Marsch durch ein Waldstück, absolut keine Abkühlung. Puh. Golf extrem, körperlich für mich hart an der Grenze.

Die eigentliche Herausforderung gab es aber heute im mentalen Bereich. Der Turniercomputer hat wieder voll zugeschlagen und einen lustigen Flight zusammengestellt.

Diesmal dabei eine Alleinunterhalterin, die im Golf schon alles erlebt, jeden Golfplatz im In- und Ausland kennt und ihr Wissen auch ungefragt, unvermittelt und zu den unpassenden Momenten mitgeteilt hat.

Ich stehe auf dem Abschlag, mache meine Preshot-Routine, da werde ich mitten drin gefragt, ob ich schon den Platz in Jakobsberg gespielt habe. Dort hätte sie letzte Woche gespielt und der Platz wäre soooooooooo toll. Oder es wurde wahlweise ein Erfrischungsgetränk geöffent oder in den Schlägern gekramt (das kenne wir ja schon.)

Jeder Schlag wurde ausnahmslos kommentiert. Während meiner Putts wurde der dritte Flightpartner mit neuen Geschichten beglückt.

Passend zum Wetter stieg meine innere Temperatur Loch für Loch, zumal mein Spiel unter der Dauerbeschallung doch langsam litt. So angenervt war ich nie.

Auf der 14 wurde der Siedepunkt überschritten und mir ist der Kragen geplatzt und ich mal ein paar nette Worte (hey, ich war wirklich freundlich) an die Dame gerichtet. Natürlich herrschte großes Unverständnis vor und die Stimmung im Flight sank auf den Gefrierpunkt.

Hach! Tat das gut. Das mache ich jetzt immer. Ich finde es sowieso besser, wenn während der Runde nicht so viel gesprochen wird.

Ich versuche es ja wirklich und arbeite da an mir, mich nicht von den Flightpartner annerven zu lassen. Aber diesmal was es wirklich extrem. So einen dummen und penetranten Menschen hatte ich noch nie im Flight.

Vielleicht spiele ich doch nur noch Herrennachmittage.

Golfplatz Panoramabilder

Veröffentlicht am 26. Juli 2008 • 0 Kommentare

Auf Gigapan findet man neben ganz vielen tollen Gigapixel-Panoramabilder, in die man richtig tief reinzoomen kann, auch faszinierende Golfplatz-Panoramen.

Loch 16 in Augusta, Bildquelle: Gigapan

Loch 16 in Augusta, Bildquelle: Gigapan

So hat man die Gelegenheit sich mal ein paar Löcher in Augusta, Torrey Pines und Pinehurst aus Blickwinkeln etwas näher anzuschauen, die man sonst im Fernsehen nicht zu sehen bekommt.

[via DE:BUG Blog]

Golf-Nerdiness

Veröffentlicht am 25. Juli 2008 • 0 Kommentare

After some hectic two weeks, we finally come to settle down in our new domicile. There are still some things to unpack and lamps to mount etc., but most things are done. I even managed to squeeze in some nine holes tuesday at Golf Club Pankow, which is now practically around the corner. My game is completely in pieces, but I’ll have it checked next week by my swing doctor.

One of the very positive things in our new home is the way bigger closet we have. I now even have the space to dedicate an extra section to all my golf apparel and accessories. Like my drawer for golf balls, gloves and other stuff, loving it:

Hamster Golfset

Veröffentlicht am 24. Juli 2008 • 0 Kommentare
© hamsterfelle.de

Bildquelle: © hamsterfelle.de

Produktbeschreibung:

Wieder mal auf dem Golfplatz unterwegs und keinen Schimmer wo der Ball verblieben ist? Kein Problem, dank dem Hamstergolfball. Schon nach dem Abschlag gibt er ein unüberhörbares “huiiii” (160 dezibel) von sich, dass dann nach dem Aufprall auf dem Boden in ein noch unüberhörbareres “hier her!” (200 dezibel) umschaltet. Das ganze funktioniert dank eingebautem 12Volt Block voll mechanisch.

Lieferumfang: 10 Bälle. 2 Ohrstöpsel. Entschuldigungsschreiben für die Nachbarn (1000 Kopien).

Zum Shop geht es hier.

Nearest to the Line

Veröffentlicht am 21. Juli 2008 • 0 Kommentare

Talentbedingt habe ich bei Turnieren mit den Sonderwertungen normalerweise absolut nichts zu tun.

Ein einziges Mal habe ich beim Herrennachmittag “Nearest to the Pin” gewonnen, als mein schlecht getroffener Ball vom linken Hügel neben dem Grün absprang und wie von Zauberhand gesteuert 60 Zentimeter neben der Fahne liegen blieb.

Und als jemand der, immer knapp an der Lady vorbei, seine Abschläge kurz hinter den roten Abschlägen ins Spiel bringt, brauche ich mir um den “Longest Drive” auch keine ernsthaften Gedanken machen.

Beim letzten Turnier gab es eine Sonderwertung, die mir bis dato, im Gegensatz zur Damenwertung “Nearest to the Green”, unbekannt war.

Es wurde “Nearest to the Line” gespielt. Auf einem langen geraden Par 4 war zwischen 150 Meter und 250 Meter exakt in der Fairwaymitte ein weiße Linie gezeichnet. Wer seinen Abschlag am nächsten an der Linie platziert hat, hat die Sonderwertung gewonnen.

Wenn man mal drüber nachdenkt, ist es eigentlich eine schöne Sonderwertung. Kommen doch beim “Longest Drive” immer nur ein kleiner Kreis von Spieler in Betracht, können “Nearest to the Line” auch Spieler gewinnen, die ihren Ball nicht so lang, aber dafür gerade schlagen.

Experten im Flight

Veröffentlicht am 21. Juli 2008 • 0 Kommentare

Ich weiß nicht, ob ich da besonders empfindlich bin und nur ich solche Sachen als störend empfinde.

Es gibt immer wieder so Experten im Flight, die schaffen es mich voll um meine Konzentration zu bringen. Die machen die ganze Runde wiederholt irgendwelche Sachen, die nicht zu einer ordentlichen Golfrunde gehören und mich ärgern. Ich verhaue dann Schläge und das kostet am Ende Punkte.

Mich stört es beispielsweise ungemein, wenn ich auf dem Abschlag stehe, mich auf meinen Schlag vorbereite und jemand wahlweise das Bedürfnis hat seine Schläger im Bag neu zu sortieren oder während meines Rückschwungs unbändigen Durst verspürt und eine Mineralwasser öffnet.

Ich bekomme bei der Vorbereitung des Annährungsschlages ins Grün natürlich mit, wenn sich jemand in meinem Rücken mit seinem quietschenden Trolley schon mal auf dem Weg zum Grün macht und gemütlich durch mein Blickfeld watschelt.

Aber besonders mag ich es nicht, wenn beim Putten jemand, schon mit der Fahne in der Hand, so nah bei mir steht, dass ich seinen klebrigen (und wahrscheinlich auch übel riechenden) Atem in meinem Nacken spüre. Schlimmer ist nur vor mir in der Verlängerung meiner Puttlinie ungeduldig auf und ab zu wandern, während ich versuche die Puttlinie zu studieren.

Über das Rumlatschen auf meiner Puttlinie rege ich mich schon gar nicht mehr auf. Hier warte ich einfach auf eine entsprechende Regeländerung. So lange die Spacken das ungestraft dürfen, werden sie es auch machen.

Solche Sachen (und vieles mehr) sollten zukünftige Flightpartner unterlassen, wenn sie mit mir im Flight das 18te Grün erreichen und nicht unterwegs in einem Waldstück oder dem linken Grünbunker an der 13 verloren gehen möchten.

Die blöden Entschuldigungen können sie sich jedenfalls sparen. Vielleicht machen sie sich vor dem nächsten Turnier noch mal mit der Etikette vertraut.

Zwischenbericht aus dem

Veröffentlicht am 20. Juli 2008 • 0 Kommentare

Habt Ihr das gesehen? Harringtons Eagle auf der 17? WOW! Natürlich hätte ich auch Greg Norman gewünscht, die OPEN zu gewinnen. Wenn ich an Sandwich denke, damals, als Norman gewann (Langer wurde Zweiter…) Tja, es kommt mir vor wie … ewig her. 

Ich habe heute auch Open Golf gespielt. Tigerzählspiel heißt das bei uns. Hab mich nie besonders drum geschert, da ich immer in Zählspiel denke und nicht in Stableford. Jetzt aber ahne ich, warum manche Spieler kein Zählspiel mögen. Ein Kollege, an sich ein guter Spieler, schoss zweimal eine 11. Uff. Es war windig, die Grüns waren schnell, die Roughs hoch, vermutlich wie in Birkdale.
 Ich spielte übrigens sehr gut. Konzentriert, entspannt. Kein Yips. Gefühlte Neun über Par brauchte ich für die Runde. Wo die restlichen zehn Schläge herkamen, die ich zum Schluss über Par lag (19), habe ich rekonstruiert: Vier Schläge wegen Unaufmerksamkeit, drei mal Pech gehabt, einmal der neue Griff und der Doppelbogey auf der 18 war schlicht Dummheit. So. Jetzt habe ich Handicap 12. Kommt mir irgendwie etwas antizyklisch vor, was hier passiert… 
Schon wieder neue Wedges! Die Golfversand.ag, die Produkte von MD Golf, einem irischen Schlägerhersteller vertreibt, der sich in mehreren englischen Golfzeitschriften nach Tests als „Best Value“ profiliert hat, hatte mir einen Driver und zwei Fairway-Hölzer zum Testen geschickt, die mir gut gefallen, besonders, nachdem ich in diesem Frühjahr etliche Schläger ausprobiert hatte, mit denen ich zu recht kam. Vielleicht ist es der UST Proforce Schaft, der mir liegt? Jedenfalls habe ich diese Hölzer jetzt in meinem Turnierset (in meinem anderen Set spiele ich die Hölzer von Cleveland).
Tja, und dann kamen die Wedges von MD Golf. Meine Kimura-Wedges von Clubmate-Golf, die ich seit Frühjahr spiele, lassen eigentlich keine Wünsche offen, aber MD Golf bestach mich mit einem 60 Grad Wedge ohne Bounce, wie ich es bei unseren trockenen Böden brauche. Also gut. Jetzt habe ich Wilson-, Vokey-, Eidolon-, Walk-Golf und MD Golf Wedges, kann aber gar keine Wedges mehr schlagen. Wie das? Die MD Wedges kamen natürlich mit Stahlschäften und ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, damit loszuballern, anstatt gleich Graphit-Schäfte einbauen zu lassen. Das ging gerade mal einen Tag gut, dann konnte ich meine Arme wegschmeißen. Epikondilitis (Golferellbogen) macht keinen Spaß. Dann kam die Zerrung. Ich dachte zumindest, es wäre nur eine Zerrung in der Wade, als ich während eines Turniers zum Pinkeln in die Büsche sprang, aber nein – Doc Uli sagt, es ist ein Muskelfaserriss. Stört eigentlich nur beim Gehen und Driven und nicht so schlimm, wie meine blockierten Brustwirbel. Da denkt man doch schnell an Infarkt, wenn es in der Drehung genau da sticht, wo andere verliebt sind. Seit letzter Woche werden meine physischen Restbestände deshalb von Dirk Lösel (www.koerperkonzept.de) betreut, der auch mit unserem Giessener Basketballteam, den 46ers, arbeitet. Meine Degenerationserscheinungen erwähne ich natürlich nur, weil allgemein bekannt ist, dass mein eigentliches Problem zwischen den Ohren liegt.
 Wir, die wir alle Heulers „Jenseits der Scores“ gelesen haben, wissen, dass ein Mastery-Golfer nicht über Ermüdungsbrüche, Kreuzbandrisse und andere Malaisen spricht, weil das den Eindruck erwecken könnte, dass man eine Entschuldigung für schlechtes Spiel sucht. Deshalb bin ich heute erst nach dem 18. Loch auseinandergefallen wie Herbie der Käfer (die Älteren entsinnen sich).
Apropos Herbie: Mein Freund und Initiator der Schwachsinnsidee von „Endlich einstellig!“ hat heute eine 74 gespielt. In diesem Wind! Nun, der Mann ist Fußballer. Hart im Antritt, flach im Wind und tödlich vor dem Tor. Gratulation, alter Schwede! 

Herzlichen Dank für die Zuschriften anlässlich meiner Umfrage besonders aber danke an Nick für seinen Beitrag! Ist gutes Golfspiel ein KOAN? Letzte Woche diskutierte ich diese Frage mit einem alten Zen-Freund und Psychonauten. Der verwies, wie Nick, auf Herrigel (Zen und die Kunst des Bogenschießens) und zwar auf die Stelle, wo Herrigel sich müht und nicht voran kommt, bis der Meister zu ihm sinngemäß sagt, dass all sein Tun sinnlos ist, solange er innerlich auf “Scheitern” programmiert ist.
Mein Freund fuhr fort: “Erst, wenn Du Dir zugesteht, dass das sein darf, was Du Dir wünschst, dass es OK ist und niemandem im Universum weh tut oder etwas wegnimmt, dann passieren die Dinge, die passieren sollen.”
Das ist die Haltung des Wu Wei, des “Ohne Tun”, wie die Taoisten sagen. Das ist mir als Konzept natürlich bekannt. Schließlich habe ich im “Weg” und in “Golf Gaga” viel darüber geschrieben.
 Für mich ist die Situation aber insofern neu, als ich mich ohne Not in einen sportlichen Wettkampf mit mir selbst begeben habe, einfach weil ich wissen will, was passiert, wenn sich ein fauler, alter Hippie plötzlich auf Leistung trimmt. Das mag für Leute wie Herbie, die ein Leben lang Leistungssport getrieben haben, nichts Neues sein; für mich ist das jedoch eine fremde Welt. Durch diesen Prozess wird mir immer mehr bewusst, dass Golf eine Selbsterfahrungsgruppe mit mir selbst ist. „Einstelligkeit“ ist tatsächlich ein Koan,  wie Nick schreibt. Je mehr du ringst, umso weniger kannst du dein Ziel erreichen, aber weniger ringen, Nachlassen im Bemühen um das Ziel, ist es auch nicht.
Nicht dies – nicht das – HA!