Monatsarchiv für März 2008

 
 

Vorsaison

Veröffentlicht am 21. März 2008 • 0 Kommentare

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Ich freue mich schon auf den Sommer, wenn die Heide blüht und die Eagles fallen.

Martin und das Blue Monster

Veröffentlicht am 20. März 2008 • 0 Kommentare

Martin Kaymer ist gerade gut unterwegs in Doral und hat auch seinen Weg ins Blog seines Ausrüsters Titleist geschafft.

Golf TV weekly

Veröffentlicht am 17. März 2008 • 0 Kommentare

Wedndesday, 19. March 2008
22.40 Eurosport, European Tour, Ballantines Championship
23.10 Eurosport, Golf Club

Die

Veröffentlicht am 16. März 2008 • 0 Kommentare

Meine geschickte Offerte im letzten Blog hat die mittlerweile zahlreiche Leserschaft offensichtlich in stummes Erstaunen versetzt. Kein einziger Sammler meldete sich, um einen meiner angebotenen Schlägersätze zu übernehmen. Selbst die Nummer mit Alex hat nicht gezogen. Nix. Trotz der „Golf Gaga“- Rezension in GolfPunk hat kein solventer Senior zum Hörer gegriffen und gefragt, was ich denn für so einen Satz unsterblicher Schläger verlangen würde. Ich musste also zu anderen Mitteln greifen. Schließlich war ich mehr als 20 Jahre lang als Top-Verkäufer unterwegs gewesen. Ich rief einen Freund an, den Verleger und Chefredakteur einer Fachzeitschrift für Naturheilkunde. Ich berate ihn hin und wieder für eine warme Mahlzeit. Dabei geht es recht fröhlich zu, was immer viel Wert ist. Diesmal hatte ich aber einen Mehrwert im Sinn, denn ich brauchte Geld für ein Macbook!
„Ich denke, wir sollten uns mal wieder treffen, um in Ruhe zu sprechen. Es gilt, das bisher Erreichte abzusichern. Wir sollten auch neue Ziele definieren und dabei klar herausarbeiten, was wir NICHT wollen, um strategische Fehler zu vermeiden.“
Das klang gut. Sofort sah er die Notwendigkeit ein, mich wenige Tage später zum Essen einzuladen.
Wir trafen uns auf dem Parkplatz. Ich hob ein elegantes schwarz-silbernes Bag mit herrlichen Schlägern aus meiner Karre. Das Bag passte perfekt zu seinem neuen, schwarz-silbernen Audi A6.  Ich eröffnete ihm, dass dies jetzt seine Schläger wären.
Er war offensichtlich sprachlos. 
„Wir sollte dieses Set gleich verpacken“, schlug ich vor.„Vielleicht auf den Hintersitz“, stammelte er hilflos.„Auf keinen Fall, die Schläger sind zu wertvoll. Gelegenheit macht Diebe.“
Er schaute mich verunsichert an und öffnete den Kofferraum. Der war randvoll mit Weinkisten. Interessant, was so ein Verleger mit sich rumschleppt.
„Das wird eng“, meinte er auf seine besonnene Art.
„Es ist aber wichtig für unsere Strategie“, sagte ich. „Warte, ich nehme Dir ein paar Kisten ab.“
Ich öffnete die Heckklappe meines Power-Mondeos. Ich trug die obere Schicht Kartons, voll mit vorzüglichem Weißwein, zu meinem Wagen. Schließlich kappte es, die Hecktür ging zu.
„Schwarz und Silber. Die Farben von Gondor. Passt perfekt zum Auto!“
Der Verleger nickte. Auch ich schloss die Heckklappe meines Mondeo. Etwas traurig sah er seinen Weinkisten nach. Fast ein Drittel seiner Bestände waren im schmutzigen Schlund meiner Karre verschwunden.
„Wir hätten das Bag auch auf den Hintersitz legen können“, murmelte er noch, aber damit kam er nicht durch.
 Ich hatte Hunger. Seit Wochen lebte ich eine streng vegetarische, basische Diät. Wer irgendwann „Endlich einstellig!“ spielen will, der muss entschlacken, aber darüber werden wir ein andermal sprechen. Jetzt hatte ich Kohldampf, dass mir der Dampf vor den Nüstern stand.
Auf der Tafel mit den Tagesgerichten stand: Linsensuppe mit Würstchen! Nicht unbedingt total passend für meine Diät, aber total passend für meinen Hunger. Ich schob meinen Freund ins Restaurant. „Wo bekommt man noch eine gute Linsensuppe“, sagte ich. Er nickte nur.
An einem der Tische saß die Chefredakteurin einer Golfzeitschrift, die sich lobenswerterweise mehr mit dem sportlichen und weniger mit dem gesellschaftlichen Aspekt des Golfsports befasst. Sie speiste mit zwei hoffnungsvollen Jungstars der Golfszene, aber die mir angeborene Diskretion erlaubt keine Namen zu nennen. Mein dezenter Gruß wurde geflissentlich übersehen, was ich niemand verdenken kann, der es in der Golfbranche zu etwas bringen will.
 Die freundliche Kellnerin brachte das stille Wässerchen und dann ein saures Tröpfchen aus der Gegend um Würzburg, wie ich es bisweilen heimlich Nächtens in einer Dorfkneipe von Willigis Jägers „Benediktushof“ getrunken hatte, um einer möglichen Übergeistigung durch zu viel Meditation vorzubeugen.Nachdem mein Freund der Verleger den ersten Schluck zerkaut und die Mundschleimhaut den ersten Schock verdaut hatte, schaute er mich an: „Jetzt musst Du mir aber mal erzählen, was es mit den Golfschlägern auf sich hat. Wie Du weißt, spiele ich kein Golf.“
„Genau“, sagte ich, “aber wie lange noch? Deshalb brauchst Du diese Schläger! In Deinem Alter, so wie Dein Laden jetzt aufgestellt ist, schreit alles nach Golf. Es kann jederzeit passieren. Eine Sekunde der Unachtsamkeit an einem weinseligen Sommerabend in der Toskana und irgendein Pro setzt Dir den ersten Schuss. Nein, mein Lieber, das kannst Du Dir nicht leisten. Spielt Deine Frau mittlerweile Golf?“
Er verneinte.
„Also bitte“, fuhr ich fort. Dann gefährdest Du auch noch Eure Beziehung.“
„Aber ich will doch gar kein Golf spielen“, beharrte er.
„Nein, nein, natürlich nicht.“
Langsam wurde ich ärgerlich.
„Weißt Du: Alkoholiker behaupten auch immer, sie hätten kein Problem damit. Der gefährdete Mensch kann eine Gefahr selbst nicht mehr einschätzen. Deshalb habe ich Dir auch ein paar Kisten von dem Weißwein abgenommen. Entweder man hat Freunde, die in einer solchen Situation Beistand leisten, oder man hat sie nicht.“
Das sah er irgendwie ein. Trotzdem: Aus seinem dankbaren Blick sprach immer noch eine gewisse Verunsicherung. “Du meinst, dass ich Golfsucht dadurch vermeiden kann, indem ich mir ein paar Schläger ins Büro stelle?“
„Genau! Denk an Hahnemann, den Begründer der Homöopathie. Was entdeckte er? Gift mit Gift bekämpfen! Das machen wir auch. Du nimmst diesen Schlägersatz, stellst ihn in Dein Büro und er strahlt Dich an. Das Bag mit seinen Schlägern ist so ausgesucht, dass jeder Golfer unter Deinen Geschäftspartnern das Bedürfnis haben wird, die Schläger anzuschauen. Er wird von der Qualität der Eisen beeindruckt sein, was dem windigen Image Deiner Branche gut tun wird. Das Bag vermittelt ihm Innovationsbereitschaft und Moderne bei gleichzeitigem Stil- Bewusstsein und Understatement. Dann wird er sich die Hölzer anschauen und – sofern er sich auskennt – an den Schlagspuren sofort sehen, dass Du einen langen, geraden Ball schlägst.(Ich erzählte ihm natürlich nicht, dass ich meine Slice-Kratzer abpoliert hatte und die Draw-Spuren von einem zwölfjährigen Wunderkind aus der 1. Mannschaft stammten, den ich mit einem gefunden ProV1 Ball ködern konnte, meinen Driver neu zu „prägen“.) Kurzum: Das Schlägerset positioniert Dein Haus gegenüber Deinem Gesprächspartner als bodenständigen Traditionsverlag, der mit Hahnemanns erstem Buch ein Vermögen verdient hatte. Alter Verlagsadel, solide wie ein Nierenstein!“
Jetzt schaute er interessiert.„Und was mache ich, wenn mein Besucher mit mir Golf spielen will?“
Dann machst Du diesen Blick: Ich sah ihn an.
Unaussprechliches Leid, der Passionsweg im Auge des Golfers, ein Ausdruck tiefster Resignation, das unsägliche Gefühl gottloser Verlassenheit und vollkommener Verzweiflung standen mir ins Gesicht geschrieben.
Er schauderte. Die Kellnerin ließ eine Flasche fallen, die laut am Boden zerschellte.
„Siehst Du! Diesen Blick musst Du üben. Dann weiß jeder echte Golfer sofort Bescheid und würde Dich nie wieder nach einer Runde fragen. Aber er würde bei Dir Anzeigen kaufen: das ganze Jahr! Fette Vierfarb-Seiten und Sonderbeilagen! Du könntest ein Vermögen im Marketing ausgeben und hättest nicht diesen Effekt, den Dir das richtige Bag im Büro bringt.“ „Wirklich?“
Er atmete schneller und griff freiwillig zum Weinglas.
„Natürlich“, fuhr ich fort: „Golfresistenz, Marketingtool und Eyecatcher in Einem – und das alles zum Sonderpreis!“
„Sonderpreis? Ich dachte, Du gibst mir das Set als Freund, oder leihst es mir?“
„Na hör mal!“ Jetzt war ich empört. Das würde Dich karmisch belasten. Wenn ich Dir die Schläger kostenlos gebe, funktioniert es nicht. Wenn Du zu einem indianischen Medizinmann oder Schamanen gehst, dann musst Du ihm etwas mitbringen. Sonst funktioniert das nicht.“
Das sah er ein. „Wieviel“, flüsterte er.  Ich holte tief Luft und begann ihm zu erzählen, wie ich das Set zusammengestellt hatte, wie die Fitting Experten in Schottland zweimal nachbessern mussten, dass die besten Schäfte der US- Seniors Tour eingebaut wären, die Wedges ein Traum …
Nach einer viertel Stunde schloss ich damit, dass er eine ähnliche Größe wie ich habe und ihm die Schläger deshalb auf den Leib geschmiedet wären, was man beim Preis unbedingt berücksichtigen müsse, selbst wenn er die Schläger niemals spielen würde.“
„Wieviel?“ beharrte er. Ich nannte ihm eine Zahl. Ein leichter Grünschimmer, der nicht vom Wein kam, überzog seine Wangen. „Natürlich kannst Du irgendwelche Schläger billiger bekommen“, fuhr ich fort. Aber die haben nicht den gleichen Effekt. Das ist wie der Unterschied zwischen synthetischen Vitaminen aus dem Supermarkt und den natürlichen Vitaminen aus dem Bio-Laden-Gemüse. Deine Zeitschrift wirbt für natürliche Heilmethoden. Da kannst Du kein Billigschlägerset nicht spielen wollen.“ Mein Freund der Verleger nickte hilflos, ergab sich seinem Schicksal und bestellte einen Schnaps. Nachdem er abgefahren war, trainierte ich noch eine Weile Abschläge mit meinem neuen „Pink Panther“-Driver. Meine Statistik: Ich traf die Driving Range zu fast 90 %. Maiwald, zieh Dich warm an!
Zu Hause angekommen, füllte ich ein Gewinnspiel  aus. Schließlich brauchte ich neue Golfschläger. Und dann, gestern, kaufte ich mir das Apple Macbook 403, ein schnuckeliges Teil, trotz der scharfen Kante an der Handauflage, vor der mich Oliver Heuler gewarnt hatte. Mit diesem Macbook und den neuen Weißwein-Kisten im Keller kann das Projekt „Endlich einstellig!“ beginnen. 

And here he is again?

Veröffentlicht am 15. März 2008 • 0 Kommentare

Isn’t it scary? For two tournament days, Tiger hangs around the upper middle field at the Arnold Palmer Invitational, shooting rounds of par and two under. And on the third day, he fires a 66, whereas overnight leader Vijay Singh loses 5 strokes in 4 holes (bogey, double-bogey, bogey, bogey). And Tiger is again in the mix for victory tomorrow.

But he better watches out for Sean O’Hair, if he has the same stuff for breakfast tomorrow like he had today (he shot a 63 today), he’ll put some fire on Tigers butt.

+0,1

Veröffentlicht am 15. März 2008 • 0 Kommentare

Das erste Turnier des Jahres fand bei schönem, fast windstillen und mitunter sogar sonnigen Wetter statt. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, daß wir letzte Woche Orkan hatten, ich jeden Morgen quasi ins Büro geschwommen bin und das Orakel hinter vorgehaltener Hand was von ”weißen Ostern” murmelt.

Der Platz hat klare Nehmerqualitäten bewiesen und in der letzten Woche 100mm Regen pro Quadratmeter weggesteckt. Das entspricht etwa einem Sechstel dessen, was er im ganzen Jahr zu schlucken hat. Jedenfalls erzählte uns das hinterher die Clubsekretärin, vielleicht auch nur als Aufmunterung. Denn übersetzt hiess das nichts anderes, als ”Heute Schlammcatchen”. Jeder Ball bohrte sich unmittelbar nach dem Aufprall tief in den puddingweichen Boden. Klar kam die Zeitweiliges Wasser-Regel zum Einsatz, aber man konnte über die gesamte Fairwaybreite gehen (sofern man nicht selbst steckenblieb und sich nur mit vollem Einsatz und unter dem bekannten widerlich schmatzenden ”Plop!” Geräusch befreien konnte) und keinen trockenen Halm finden. Ich hätte auch gern ein paar aussagekräftige Fotos gemacht, aber der immer wieder gern genommene Klassiker ”Akku leer” spielte mir einen Streich.

So fielen denn anschliessend die Ergebnisse auch durchweg entsprechend matschig aus, aber das hat natürlich niemanden gestört. Die Saison geht erst los und wir hatten alle viel Spaß. Für mich war es die Generalprobe für das Osterturnier. Bis dahin lerne ich bestimmt auch noch, Birdieputts nicht zu kurz zu lassen und aus dem Vorgrün die Annäherungen bis zur Fahne laufen zu lassen, und nicht nur bis zum Grün. Morgen wird geübt.

Arnold Palmer Invitational, day 1

Veröffentlicht am 13. März 2008 • 0 Kommentare

Martin Kaymer teed off today at his first regular PGA tournament, the Arnold Palmer Invitational. Starting on the 10th, he went birdie-bogey twice on the first nine holes and left another shot on the fifth hole to end the day at one over and currently T55 for the tournament (with players still on the course as I write this).

Alex Cejka got off with a better start and currently is on the 18th hole. He played eleven consecutive pars and then added birdies on 12, 13 and 15. That puts him at T7 well in the mix atop the leaderboard.

Top 10 Reasons Harmon Dumped Daly

Veröffentlicht am 12. März 2008 • 0 Kommentare

A hilarious compilation by Mulligan Stu….

Who?s your caddy?

Veröffentlicht am 11. März 2008 • 0 Kommentare

Our favorite 32-year-old Buick ambassador, Tiger Woods, wants to carry your clubs. That’s right, the world’s greatest golfer wants to be your caddy. The humbling act is all part of Buick’s new “Tee-Off with Tiger” online contest kicking off today.

Each time Woods plays a PGA tournament, entrants will attempt to guess his score for each of four 18-hole rounds. The person who guesses closest will win his actual tournament Buick (it will be slightly used, as Tiger will have put a few miles on it between the hotel and the greens - let’s just hope his cleats were clean) for that event. At the end of the season, the top 10 closest entrants from each tournament will be placed in a pool, and a single winner will be chosen for the Grand Prize. The lucky individual, and a companion, will enjoy coach class airfare to La Jolla, California to play at Torrey Pines where Woods will serve as a personal caddy for nine holes.

You have to be 18 years of age and hold a valid driver’s license to enter, though you need not possess any golf skills. Says Tiger, “I’m looking forward to sharing some golf tips, maybe a few jokes and certainly a lot of laughs.” Nevertheless, we’re sure by day’s end the greatest golfer of all time will tire of hearing the word “mulligan” and watching plumes of sand erupt from the traps.

Golf TV weekly

Veröffentlicht am 10. März 2008 • 0 Kommentare

Wednesday, 12. March 2008
21.10 Eurosport, US PGA Tour, PODS Championship
22.10 Eurosport, European Tour, Malaysian Open
22.40 Eurosport, Golf Club

Saisonvorbereitungen

Veröffentlicht am 09. März 2008 • 0 Kommentare

Das schöne an der Golfsaison ist ja, daß es keine gibt. Es gibt Schönwettergolfer, die zwischen April und Oktober gern die eine oder andere Runde drehen, und auch die meisten Turniere fallen in diesen Zeitraum. Aber wenn es nicht gerade stürmt oder schneit oder der Platz glashart gefroren oder aber komplett puddingweich ist, dann kann man rausgehen und spielen. Und das schöne ist: man hat den Platz meist ziemlich für sich allein. Aber selbst für die Hardcore Eisvögel unter uns beginnt irgendwann ”die Saison.”

Ich liebe es, meine Golfausrüstung vor der Saison zu optimieren: Sind meine Schläger sauber, die Grooves frei von Schlammspuren der letzten Schlacht? Taugen die Griffe noch, lassen sie sich noch einmal mit Spüli frischmachen oder brauche ich wirklich neue? Habe ich genügend neue Bälle oder lümmeln sich da etwa noch die ganzen in der letzten Saison gefundenen Murmeln im Bag? Wo sind meine Lieblingspitchgabel und mein Glück bringender Ballmarker? Oh, ein Mini-Snickers, das muss vom letzten Deinster Sunrise im November stammen - das wandert mal besser in die Tonne. Gut, daß ich die Banane nicht auch vergessen habe, sonst könnte ich das Bag wohl jetzt wegwerfen. Wahrscheinlich würde es sogar von allein zum Müll wandern…
Wie sehen denn die Schuhe aus, ah gut, die hattest du ja direkt nach der letzten Runde geputzt. Die Spikes sind vollständig und noch nicht abgelutscht, gut. Tees und Bleistifte? Ausreichend vorhanden. Das Schlägerputztuch könnte mal in die Waschmaschine, und die Mütze auch. Die Handschuhe können allesamt weg, die sind steinhart. Da müssen ein paar neue her. Neue Wedges wären auch mal angebracht; die Oilcan-Vokeys hier haben so gar keine Grooves mehr.
Hab’ ich eigentlich schon einen Baganhänger für 2008? Ein neues Regelbuch? Ah, erwischt: Das habe ich noch nicht besorgt. Gleich mal online nachschauen, ob sich da etwas weltbewegendes getan hat. Ach ja, dieses Jahr wird es ernst mit den ”verbotenen Drivern”. Na, das betrifft mich nicht; meiner ist so antik, da waren die Dinger in Kinderkopfgröße noch nicht mal in Planung.

Die Planung des Turnierjahres ist auch schön. Kick-off ist dabei meist das Ostermontagturnier auf Gut Kaden. Diverse Matchplay-Serien, dann Highlights in St. Dionys, Holm, Walddörfer, der HuLoPo, die Clubmeisterschaften, schliesslich noch der eine oder andere Vierer und am Ende dann das Martinsgansturnier - alles liegt jetzt noch verheissungsvoll vor mir. Die Urlaubstage sind schon eingereicht und abgesegnet. Wie wird das Jahr? Wieviele schöne Runden stehen mir bevor? Welche alten Bekannten werde ich treffen und welche neuen Freunde machen? Wie weit kann ich mich herunterspielen (wenn überhaupt)? Was und wo werde ich gewinnen? Knacke ich dieses Jahr die 30 Putts pro Runde?

Vorfreude ist einfach die schönste Freude. Die Saison kann kommen.

Liebhaber-Eisen

Veröffentlicht am 09. März 2008 • 0 Kommentare

Es gibt Tage, an denen ich nicht auf den Platz gehe. Die Sonne mag locken, aber kaum bin ich draußen, fliegen mir Eis- und Graupelschauer um die Ohren. Mag der alte Winter mit Rückzugsgeplänkel befasst sein und sich in seiner Schwäche in raue Berge zurückziehen, wie Goethe das einst formulierte. Trotzdem sendet er „ohnmächtige Schauer körnigen Eises“, auf die ich  einst, in meiner golferischen Pubertät gepfiffen habe, die mir heute aber gestohlen bleiben können.
Ich sitze auf meinem Balkon und versuche, die extrem hartleibigen Griffe von einem (halben) Schlägersatz zu entfernen, der mir kürzlich zugeschickt wurde. Alte Beryllium Copper- Eisen von Bob Toski. Kennt heute kein Mensch mehr. Früher war dieses Material bei PING angesagt und etliche andere Firmen haben auch mit diesem dunkelbraunen Metall experimentiert. Noch lange Jahre hatten Tour-Pros ein altes Beryllium Copper Ping Eisen 1 oder 2 im Bag, egal, was sie sonst spielten.
Diese Bob-Tosky-Eisen müssen etliche Jahre im Caddy-Schuppen vor sich hingegammelt sein. Das Sandeisen ist besonders hartnäckig. So harte Griffe habe ich noch nie entfernen müssen. Wie Drachenhaut. Anfangs versuchte ich es mit dem Teppichmesser, mit dem ich das Gummi sonst anschlitze und dann ratsch und fertig. Nix da. Das Teppichmesser ging kaum rein und ich musste kleinen harte Bröckchen einzeln abpulen. Auch das Stemmeisen brachte keinen Erfolg.
Dann fiel mir meine Machete ein, die ich mir in den achtziger Jahren bei dem Tai Chi Meister Gia Fu Feng in seinem „Stillpoint“- Zentrum in Colorado gebaut hatte. Ich hatte ein Stück von einer abgebrochenen Machete ohne Griff in seinem Schuppen gefunden. Der Stahl stammt interessanterweise von TrueTemper und zwar aus dem Jahr 1944. Drei Schleifsteine habe ich gekillt, bis das abgebrochene Teilschließlich wie eine Art Monsterhirschfänger aussah. Gia Fu hatte mich gebeten, auf seinem Gelände auf Jagd zu gehen und ich traf die Vorbereitungen dazu. Ich hatte einen mächtigen „BEAR“- Bogen, Jagdpfeile mit rasierklingenscharfen Spitzen und dann eben diese Machete, um das Wild zu erlösen, sollte es denn zu einem Schuss kommen, der nicht tödlich war.
Auf dem Riesengelände am Rande des Nationalparks gab es viele „Lame Deer“ und „Mule Deer“, wie diese amerikanischen Hirsche genannt wurden. Es war Jagdsaison, GiaFu hatte das Jagdrecht und die sonst vegetarische Hippie-Kommune, die sich seit Monaten meist von Erdnüssen und ungesalzener Reispampe ernährt hatte, lechzte nach frischem Fleisch.
Das Problem war, dass die Viecher, sowie man einen Mord-Gedanken hegte, sofort auf Abstand gingen. Tag und Nacht ästen sie um unsere Blockhütten herum, aber sowie ich meinen Bogen rausholte und versuchte, mich auf eine waidgerechte Distanz anzupirschen, schienen sie zu ahnen, was ich vorhatte und verschwanden in den Bergen.
Es ist, wie wenn man ein Birdie spielen will: Das geht nicht so einfach, wenn es sein muss. Es kommt, wie es kommt. Irgendwann wurde mir die Sache zu blöde. Also mordete ich einige Hühner, die ebenfalls in Scharen im Hof herumliefen. Die Hippie-Meute briet sich die Vögel und aß sie ohne Salz, denn Salz war zu dieser Zeit Tabu in unserer obskuren Taoisten-Diät, warum weiß ich nicht mehr.
Wochen später, nach einem Besuch bei der Hopi-Nation, gelangte ich nach L.A. Nachts um eins Downtown am Busbahnhof – eine Szene, wie in einem Endzeit-Film. Dunkle Gestalten in Kapuzen, die um brennende Öltonnen standen. Ich hatte meine Machete an der Seite meines Lowe Liberty- Rucksacks so befestigt, so dass der Griff, den ich aus einem Hirschhorn angefertigt hatte, oben herausschaute. Das Ding hätte mir nichts genützt, wenn sich eine der Gestalten an mir gestört hätte, aber ich fühle mich sicherer.
Das ist also meine Machete, mit der es mir endlich gelingt, dieses Drachengummi vom Stahl des Sandeisens zu schaben. Die Griffe an den Eisen 9-7-5 (mit Adila-Boronschäften) lassen sich leichter und ohne Machete entfernen. Solche Schäfte, fällt mir gerade ein, habe ich schon vor Urzeiten in einem Satz Titleist DTR gespielt. Diesen Titleist-Satz hatte ich während einer Wanderung durch den Göhrder Forst gekauft, die ich dereinst mit dem Schriftsteller und ZEN-Dichter Helmut Salzinger unternahm. Wir waren Tage im Wald, kamen irgendwann an einem Golfplatz raus und stellten unsere schweren Rucksäcke am Clubrestaurant ab. Das gab schon genug Aufsehen. Aber dann humpelte der eine Wanderer (ich) zum Erstaunen der Mitglieder auf die Driving Range und begann, mit seinem Wanderstab, einem Stan Thompson RC-20X Eisen 6, Bälle zu schlagen. Im Proshop fand ich später diesen Satz Titleist DTR, den ich kaufte. Dann verschwanden wir wieder im Wald. Das kam irgendwie cool. Diese Eisen habe ich ein paar Tage später auf der Rückreise mit dem Auto abgeholt, eine Saison gespielt und dann an den Maler Michel Meyer verkauft, der sie in festem Glauben an meinen künftigen Erfolg als Schriftsteller eingeschweißt hat, um sie irgendwann bei Sothebys versteigern zu können, sollte mich der alte Schnitter vor ihm holen. Ich habe es mit einem Bild von ihm genauso gemacht. So hat jeder vorgesorgt.

Während ich an den Schäften rumpopele und uralte Klebstreifenreste ablöse, mache ich mir so meine Gedanken. Golfschläger erzählen viel über ihre Besitzer. Damit meine ich nicht die Signaturen an der Sohle, die jedem Pro sofort zeigen, welchen Schwung der Spieler hat. Nein – mich fasziniert, wer sich welche Schläger aussucht bzw. miteinander kombiniert. Auch ich tüftele  manchmal den ganzen Winter über an einem Schläger-Satz, damit der unter spielerischen und ästhetischen Gesichtspunkten ein Gesamtkunstwerk wird. Das Sandeisen aus diesem Bob Tosky-Set ist fast ein Inch länger als das Eisen 9. Was sich der alte Herr dabei gedacht? Vielleicht wollte er den Schaft länger haben, weil Bunker tiefer liegen? Oder hatte  er irgendein orthopädisches Problem? Keine Ahnung. Jedenfalls konnte er mit diesen harten, glatten Griffen sowieso keinen Ball getroffen haben. Aber, wer weiß? Vielleicht war es der frühere Clubmeister, der meine Miniset-These aus dem schon etliche Jahre vor mir entdeckt hatte.

Unter dem Griff entdecke ich einen Stahleinsatz von fast 2 Inch mit einem Pfropfen. Ich möchte das Sandwedge ein halbes Inch länger lassen und flexe den Rest ab. Hinter dem Pfropfen ist jede Menge Bleistaub im Schaft. Da hat der alte Knochen also gewusst, was er tat. Zumindest sein Pro, denn das Teil stammt aus einer Zeit, als die Club-Pros ihren Spielern die Schläger noch anpassen konnten, anstatt ihnen jede Saison einen neuen Schläger-Satz aufzuschwatzen.
Gute Arbeit. Ich frage mich, welchen Staub ich in 20 Jahren in den Schäften der Schläger finden werde, die dann in irgendwelchen Edel-Clubs im Schuppen rumliegen. Steinhartes, getrocknetes Kokain?
Die Bob-Toski Eisen wohnen jetzt  als WG in einem schönen, alten Leinen-Bag, zusammen mit meinen Hölzern von Persimmon Golf Europe, dem kleinen Persimmon-Putter und natürlich Alex, meine Partnerin, einem Holz 4. (Siehe auch Golf Gaga – Der Fluch der weißen Kugel)
Ich will Alex in dieser Familie ein neues Heim geben, den sie zickt nur noch rum, seitdem klar ist, dass sie in meiner neuen Serie „Endlich einstellig“ keine Hauptrolle spielen wird.
Wie oft soll ich dir noch sagen: Du bist das schönste und beste Holz 4, das ich kenne,“  beteuerte ich immer wieder, “aber ich muss den Job professionell machen. Dich kann man nicht kaufen! Wenn ich meine Serie weiterschreiben will, dann müssen da Schlägern mitspielen, die meine Leser kaufen können, versteh das doch, Alex“,  flehte ich sie an.
Dann müssen aber die ganzen anderen Flittchen verschwinden, mit denen du die letzten Jahre rum gemacht hast“, kam die Antwort. „Dein Wohnzimmer sieht aus wie ein Bordell. Überall diese Schlampen“, zeterte Alex und meinte damit meine beiden Liebhaber-Sets mit den speziellen Schaft-Anfertigungen und den Super-Wedges, (ein Grad upright Lie, ein Inch verlängert), die ich in den Jahren 2006-2007 spielte und die ihr schon länger eine Dorn im Auge sind. Wie gesagt, da tüftelte ich lange dran rum. Das sind Kompositionen, Kunstwerke. Aber Alex fühlte sich vernachlässigt. Schweren Herzens willigte ich ein.
Tja, und deshalb stehen jetzt zwei wunderschöne Schlägersets zum Verkauf. Ein Satz mit Proforce Gold R-Flex Schäften, der andere mit Fujikura Vistapro 70 Schäften in A-Flex. Ernsthafte interessierte Personen wissen, wie sie mich erreichen können und erfahren dann Details.

Bericht aus dem Trainigslager:
Habe noch mal mit der Lektüre von “Jenseits der Scores” von Oliver Heuler begonnen und frage mich, ob mein Ziele realistisch sind. Das fragen sich auch andere Leute, aber was solls. Das Team  formt sich. Neben dem pinken Panther von Cleeveland ist jetzt auch ein Belly-Putter eingetroffen, den mir Dawie Stander zur Verfügung gestellt hat. Nicht, dass ich noch einen Gedanken an meine Yipserei verschwenden würde, aber sicher ist sicher. Meine Eisen werde ich demnächst vorstellen wenn die speziellen Hölzer  gekommen sind auf die ich noch warte.

Haifisch vs. Piranha

Veröffentlicht am 04. März 2008 • 0 Kommentare

Es ist nicht alles Friede, Freude & Eierkuchen zwischen Presidents-Cup-Captain Greg Norman und PGA-Tour-Boss Tim Finchem. John Hawkins von Golf Digest weiß es besser.

Martin Kaymer startet bei der 20. BMW International Open

Veröffentlicht am 03. März 2008 • 0 Kommentare

Deutschlands derzeit spielstärkster und talentiertester Golfprofi wird im Juni in München-Eichenried bei der Jubiläumsauflage einer der Topstars sein.
München. Martin Kaymer, aktuell an Nummer 22 der Golfweltrangliste geführt, ist einer der ersten Spitzenspieler, die für die Jubiläumsausgabe des European-Tour-Events ihre Zusage gegeben haben. Für Kaymer wird es zugleich der erste Start bei einem hochklassigen Turnier in diesem Jahr auf deutschem Boden sein. Die 20. BMW International Open 2008 wird vom 19. bis 22. Juni zum 17. Mal im Golfclub München-Eichenried, ausgetragen.

„Ich habe auf eine Einladung hin bereits als Amateur an der BMW International Open teilnehmen dürfen und dabei sogar den Cut geschafft. Insofern habe ich zu diesem Turnier eine besondere Beziehung, und es ist mir eine große Freude, bei der 20. Auflage wieder mit dabei sein zu können”, sagte Kaymer kurz vor seinem Abflug in die USA, wo er unter anderem vom 10. April an beim US Masters, dem ersten Majorturnier der Saison, debütieren wird.

Auch Turnierdirektor Marco Kaussler ist froh über die Zusage des deutschen Shooting-Stars: „Wir freuen uns besonders darüber, dass wir das erste Turnier in Deutschland sind, bei dem der fulminant in die Saison gestartete Martin Kaymer an den Abschlag geht. Er wird sich der Konkurrenz zahlreicher Top-Spieler stellen müssen. Die Zuschauer können also mit hochklassigem Sport an allen Turniertagen rechnen.”

Golf TV weekly

Veröffentlicht am 03. März 2008 • 0 Kommentare

Monday, 03. March 2008
15.30 CNN Living Golf
19.30 CNN Living Golf

Wednesday, 05. March 2008
21.10 Eurosport, PGA Tour, Honda Classic
22.10 Eurosport, European Tour, Johnnie Walker Classic
22.40 Eurosport